Mein Garten im regenerativen Prozess

Wie macht sich das Wirken von EM bemerkbar?

  • Fäule-Prozesse gehen in Rotte/Fermentation über
  • Unangenehme Gerüche verschwinden
  • Der Boden verbessert sich in Struktur, Farbe und Geruch
  • Organik wird besser umgearbeitet
  • Pflanzenernährung verändert sich (EM ist aber kein Dünger)
  • Bodenlebewesen vermehren sich
  • Pilzerkrankungen sowie Schädlingsbefall werden geringer

Wie fange ich am Besten an?

Erste Möglichkeiten sind regelmäßiges EMa spritzen oder giessen und die Umstellung des Kompostierens auf EM-Kompost

effektive Mikroorganismen spritzen

Bereits ganz zu Beginn der Gartensaison (Außentemperaturen tagsüber über 6°C) werden mit EM-aktiv 1:50 (200 ml auf 10 L Wasser) alle Gartenflächen kräftig gegossen. Bei regelmäßiger Anwendung kann reduziert werden auf 1:100 (100 ml auf 10 L Wasser).
Mit der EMa-Lösung dürfen alle Beete, Sträucher und Obstbäume überbraust oder besprüht werden. Der EM-Garten im Frühjahr profitiert stark von dieser probiotischen Impfung. Ein vielfältiges, aufbauendes Mikrobenmilieu drängt pathogene Keime zurück und bietet beste Voraussetzung für gesundes Wachstum.

Im Laufe des Gartenjahres sollte jeder einen guten Rythmus finden und EMa regelmäßig ausbringen. Regelmäßig heißt z.B.

  • alle 2 Wochen den ganzen Garten mit EMa gießen oder EMa-Lösung sprühen.
  • Oder in (fast) jede Gießkanne einen Schuß EMa geben.

Es geht darum, das Milieu im Garten dauerhaft in einen aufbauenden, regenerativen Prozess zu bringen. Dann haben Schnecken, Ameisen, Läuse weniger zu tun und suchen sich andere betätigungsfelder in der Nachbarschaft. Diese Milieu-Veränderung geschieht nicht über Nacht, sondern stabilisiert sich im Laufe der Jahre. Deshalb ist es wichtig, EM in die regelmässige Gartenpflege dauerhaft zu integrieren.

EM-Kompost

Ich werde regelmäßig gefragt, welche Bestandteile in einen TerraPreta-Kompost zu welchen Anteilen gehören.

In dem Buch „Gärtnern anch dem Terra-Preta-Prinzip“ werden die folgenden Rezept-Angaben gemacht, die ich mal den „Idealzustand“ nenne.
Man sollte das aber nur als grobe Richtwerte nehmen, denn die Ausgangslage ist bei jedem anders. Auch die Natur kommt mit allen Verhältnissen klar, ohne nach einem Rezept zu fragen. Deshalb mache ich es Pi-mal-Daumen, wenn ich den Kompost ansetze und verarbeite das, was gerade da ist.

Und hier nun das Rezept aus dem Buch:

  • 10-20 % vom Gesamtvolumen Pflanzenkohlegrus/-staub
  • 8 % mineralische Bestandteile (Gesteinsmehl, Algenkalk oder Bentonit)
  • 2 % EMa (oder andere Mikrobenlösungen)
  • 30 % leicht zersetzbares organisches Material (Küchenabfälle/Rasenschnitt)
  • 30-40 % Mist (von Pferden, Eseln, Rindern, Schafen, Geflügel)
  • 10 % zellulosereiches Material (gehäckselter Strauchschnitt, Holzhäcksel)

Es sind also 70-80 % organisches Material mit einem Anteil von 10 % Gehäckseltes + 10-20 % Kohle + 8 % Gesteinsmehl + 2 Liter EMa

20 % Kohle ist für den Dauerhumus im Garten besser als die 10 %. Das ist. eine Frage der möglichkeiten bzw. des Geldbeutels.

Ich selbst sammel das organische Material in einem Thermo-Komposter und achte darauf, dass ich meine gehäckselten Strauchschnitt regelmäßig untermische.

Im Frühjahr und im Herbst ist der Thermokomoster normalerweise voll und ich schichte um in meinen Gitterkomposter (mit Teichfolie ausgekleidet). Ich hole mir dann zur ERgänzung Biomasse aus der Nachbarschaft, vorzugsweise Brennesseln und andere Wildkräuter.

Eine Schicht Biomasse von 10-20 cm. Dadrauf Holzkohle, Gesteinsmehl. Mit der Mistgabel etwas mischen und anfeuchten mit verdünnter EMa-Lösung.

So Schicht für Schicht einfüllen.

Zum Schluß Teichfolie als Abschluß drauf legen mit den Füßen verdichten – fertig. Im Sommer ist der kompost nach ca. 2 Monaten fertig, im Winter dauert es ca. 6 Monate. Mir ist das egal – ich schichte um, wenn der Thermokomposter voll ist 🙂

Hier noch ein Video, das das Einschichten zeigt. Wie gesagt, ich würde den Gitterkomposter mit Teichfolie auskleiden, den die EM lieben anaerobe Verhältnisse (möglichst wenig Sauerstoffkontakt).